Artikel: vollstaendig, 04.05.2010

Bilder: http://www.tinyurl.com/frmg-volcano-pampa

Wir stehen um 6.30 Uhr auf und um 7.50 Uhr faehrt wie bestellt das Remise-Taxi vor. Doch in dieses Taxi bringen wir nie und nimmer 2 Bikes. Wir streiten ein wenig mit dem Fahrer herum, Nelida ist ganz aufgeregt, denn sie hatte die Remise empfohlen. Fazl geht zum naheliegenden Remise-Buero und sagt denen noch die Meinung. Dann stehen wir mit 2 Bikes, Gepaeck und ohne Taxi da. Der Bus faehrt um 9 Uhr. Schlussendlich bringen uns zwei normale Taxis, eines muss zweimal fahren, zum Busbahnhof. Dort ist es kalt. Die Bikes werden anstandslos in den Bus gepackt, wir bezahlen 20 Pesos fuer Uebergepaeck und dann gehts puenktlich los. Unsere Aufholjagd beginnt. Wahrend der Fahrt auf der Ruta 40 sehen wir das erste Mal von Weitem den Vulkan Lanin. In Junin de los Andes setzen wir die Bikes wieder zusammen, kaufen noch etwas Essen ein, dann fahren wir los. Bei der Tankstelle luncher wir und um 15 Uhr verlassen wir schliesslich Junin bei Sonnenschein. Es ist nun definitiv Herbst hier, die Blaetter der Baume sind gelb gefaerbt. Es geht bergauf. Gegen Abend erreichen wir eine Bruecke uber den Rio Malleo, wir beschliessen dort gleich zu campen. Es wird eine kalte Nacht.

Am naechsten Morgen haben wir den ersten Reifen am Gras und das Wasser ist teilweise gefroren. Es ist kalt. Daher stehen wir erst um 9 Uhr auf. Um 11 Uhr stehen wir wieder auf der Strasse. Fazl will per Anhalter weiter, er hat genug vom Biken. Doch die Sonne scheint, daher fahren wir schlussendlich trotzdem los. Nun erblicken wir wieder die schneebedeckte Kappe des Vulkans Lanin. Zudem fahren wir an den ersten Auracarien vorbei. Wir fahren in den Parque National Lanin ein. Schlagartig aendert sich der Strassenbelag von Asphalt zu miesem Schotter. In Argentinien scheint der Begriff „Parque Nacianal“ wohl als Ausrede fuer schlechte Strassen zu gelten… Am Parkeingang holen Leute mit Steinschleudern die Aruacariensamen herunter. Spaeter sehen wir im Parque ein Schild, dass das Sammeln der Samen verboten ist… Wir erreichen den argentinischen Zoll, den wir ohne Probleme passieren. Dann der chilenische Zoll. Dort muessen unsere Taschen durch die Roentgenanlage und sie nehmen uns Linsen, Kichererbsen und Honig weg. Wir erreichen die Passhoehe des Paso Mamuil Malal, dann geht es runter. Waehrend der Passabfahrt fragt Faz einen Pickup-Fahrer, der uns zuvor passierte, ob er uns mitnehmen kann. Wir wollen so schnell wie moeglich vorankommen. Es ist ein kleiner Pickup. Wir laden alle Taschen und die Bikes auf die Ladeflaeche. Dann kommen die 6 Insassen. Wir muessen uns zwischen die Bikes klemmen. Die Fahrt nach Cuararrehue ist holprig, wiue Achterbahnfahren. Wir erreichen Cuararrehue, dort wollen wir zu einem 5 km entfernten Camping. Doch die Nacht zuvor war kalt, daher bleiben wir im Ort in einem Hostel.

An diesem Wochenende wird in Chile die Zeit auf Winterzeit umgestellt. Um 10 Uhr gehts los. Mit Rueckenwind kommen wir gut voran. Eine tolle, rasante Fahrt nach Pucon. Anscheinend weht der Wind hier etwas 3 Mal pro Jahr in diese Richtung, fuer einmal haben wir Glueck… In Pucon treffen wir auf Michele und Dominique, die 2 Suedafrikanerinnen, die gegen den Wind kaempfen. Wir fahren durch Pucon, das am Fusse des rauchendenVulkans Villarica liegt. Wir fahren gleich weiter bnach Villarica. Dort wollen wir uns mit Monika und Florian treffen. In Villarica suchen wir nach einem Camping, doch der erste ist geschlossen. Wir campen schliesslich im Hinterhof vom „El Professor“ bei Zulema.

Monika und Florian wollen am naechsten Tag schon weiter. Wir treffen uns mit ihnen um 11 Uhr im Zentrum. Wir kaufen noch Brot und Proviant. Das Brot der Panaderia Rostock ist sensationell gut, Ciabattas fuer Fazl und endlich wieder einmal ein Sauerteigbrot. Deutsche Baeckereien haben doch etwas fuer sich. Sehr empfehlenswert. Dann fahren wir los in Richtung Los Laureles. Zuerst auf Asphalt, dann auf Schotter. Die Strasse geht auf und ab und es sind viele kleine Steigungen zu bewaeltigen. Es ist heiss. Im Halbschatten eines Busches machen wir Mittagspause, als sich der Himmel vor uns rauchig verdunkelt. Ein Vulkanausbruch? Wir halten ein entgegenkommendes Auto an. Nein. Die Leute brennen in grossen Masse Wiesen ab, daher der Rauch. Gegen Abend suchen wir nach einem Campplatz. Wir befinden uns kurz vor Las Hortensias. Faz fragt bei einem Senor neben einem Fussnballplatz nach Zeltmoeglichkeiten. Wir duerfen sogar das „Clubhaus“ des Fussballplatzes nutzen. Wir suchen uns einen Weg in den grossen Raum und sehen ueberall Maeusekot. Auf einem Podest breiten wir unsere Matten aus. Waehrend der Nacht hoeren wir dann das stete Mausegerenne…

Der Morgen ist kalt und feucht, der Nebel haengt tief im Tal. Wir fahren lange Zeit gerade aus. Es ist eine eher langweeilige Fahrt nach Melipeuco. Dort lunchen wir auf der Plaza. Es ist immer noch kalt. Nachmittags kommt die Sonne zum Vorschein, es wird warm. Nach Melipeuco fahren wir wieder auf Schotter, miesem Schotter. Gegen Abend suchen wir nach einem Campplatz. Neben einem Fluss stellen wir unsere Zelte auf. Faz will inmitten von Dornen campen, wir streiten. Doch schliesslich schneidet er alle Dornen weg und wir quetschen unser Zelt in die kleine Luecke.

Gegen 5 Uhr morgens beginnt es zu winden. Ein sehr warmer Wind. Das Zelt ist am Morgen trocken. Um 9 Uhr sind auch wir startbereit. Doch wir haben Gegenwind. Starken Gegenwind. Der Aufstieg beginnt, doch ich muss das Rad teilweise schieben. Faz haelt einen Holztruck an. Die Maenner laden alle 4 Bikes und das Gepaeck in den Laderaum. Wir steigen auch auf, dann gehts los. Florian waere lieber gefahren, doch hier musste er sich wohl fuegen. Es wird eine interessante Fahrt, v.a. in den doch sehr steilen Kurven. Die Landschaft ist sehr schoen bei der Auffahrt, auch vom Truck aus. Die Maenner laden uns oben aus und schenken uns noch viele Auracariensamen, die dort haufenweise herumliegen. Wir fahren wieder los. Gegen Mittag erreichen wir Icalma, wir kaufen etwas ein und suchen Brot. Doch in Icalma gibt es gerade kein Brot. Wir fahren weiter und werden wieder einmal total eingestaubt. Wir machen Mittagspáuse und fahren weiter, mit Gegenwind und auf miesem Schotter. Gegen Abend erreichen wir Liucura. Wir kaufen etwas ein und campen am Fluss. Wahrend der Nacht schleicht ein Hund um unser Zelt und am Morgen liegt der Abfall ueberall verstreut herum.

Um 9.15 Uhr sind wir startbereit. Fuer Fazl ist das fruehe Aufstehen etwas ganz Neues. Aber wir fahren mit Monika und Flo, darum muessen wir uns anpassen. Aber Faz macht das ganz gut. Wir gehen durch die chilenische Passkontrolle, dann geht es den Berg hoch. Von 1000 M.u.M. auf 1800 M.u.M. auf schoenem Asphalt. Der letzte Anstieg ist verbunden mit starkem Gegenwind. Dann erreichen wir die Passhoehe des Paso de Pino Hachado. Fazl war als erster oben und wartet. Und kaum ueberqueren wir die argentinische Grenze, wechslt der Belag zu Schotter. Wir hatten uns schon auf eine rasante Abfahrt gefreut, daraus wird wohl nichts. Wir werden wieder eingestaubt und fahren an Auracarienwaeldern vorbei. Die Baueme wachsen teilweise direkt aus dem Felsgestein. Sehr interessant. Wir erreichen den argentinischen Zoll und essen noch alle Fruechte. Die duerfen ja nicht mit. Ich packe jedoch eine Zitrone und eine Avocado in meine Jackentasche. Wir gehen ins Zollbuero, die Paesse werden gestempelt. Dann werden die Taschen durchsucht. Faz kommt als erster dran. Und seine Taschen werden besonders gruendlich durchsucht. Vor allem Lenkertasche und Geldbeutel. Das sucht man nicht nach Lebensmitteln. Dann komme ich dran, der Herr untersucht wieder genaustens die Jackentaschen meiner Fleecejacke und die Lenkertasche. Ein paar Biker als Drogenkuriere? Den Honig duerfen wir noch vor Ort essen, daher machen wir gleich beim Zollbuero Mittagspause. Zitrone und Avocado finden sie nicht… Dann woller wir losfahren, doch wir kommen nicht raus, es fehlt der Stempel des Aduana. Also wieder zurueck, Stempel holen, dann gehts endlich los. Es folgt eine kleine Steigung, dann ein lange Abfahrt in die Pampa. Wir haben wieder Gegenwind. Gegen Abend erreichen wir Las Lajas. Wir fahren zum Camping Municipal. Der ist sehr sauber und empfehlenswert.

Wir machen einen Ruhetag in Las Lajas. Am Morgen ist das Zelt klebrig nass, irgendwelche Insekten haben uns die ganze Nacht aufs Dach gesabbert. Eklig. Ich wasche das Zelt, die einfachste Loesung, den klebrigen Saft loszuwerden. Nebenbei wasche ich ebenfalls die Kleider. Dann stellen wir das Zelt an einem anderen Ort auf. In Las Lajas findest gerade das „Festival del Pasto“ statt, ein Gauchofestival. Ich schaue mir am Nachmittag das Defilee der Gauchos an und werfe einen kurzen Blick auf die Wettbewerbe und den Markt. Die Nacht wird laut, wegen der Musik des Festivals und weil unsere Nachbarn die ganze Nacht auf sind.

Der nachste Morgen ist kalt. Und unser Zelt nass und die Zeltecken gefroren. Monika und Flo wollen wie gewohnt um 9 Uhr los, ich wuerde gerne das Zelt trocknen. Auftauen klappt, trocknen nicht. Um 9.30 Uhr fahren wir los. Bei Sonnenschien. Wir fahren nun durch die Pampa. Ich mag die Pampa. Eine komisch schoene Landschaft. Teilweise fast wuestenartig. Und auf einmal sauemen weisse Blumen den Weg, umflgen von hunderten von Schmetterlingen. Wir nennen diesen Strassenabschnitt die Schmetterlingsallee. Nach 70 km solle eigentlich das naechste Dorf kommen, doch aus den 70 werden 91 km. Kilometerangaben sind hier auch relativ. Hier wird die Pampa fast zur Wueste. Abends erreichen wir dann aber Chorriaca, ein Indigena-Dorf der Mapuche. Nicht-Mapuche duerfen hier kein Land kaufen oder wohnen. Wir suchen einen Zeltplatz. Wir wollen bei der Polizei nachfragen, doch dort ist niemand. Doch alle anderen Einwohner sind sehr hilfsbereit. Norma laeuft mit Faz zweimal durch das ganze Dorf, auf der Suche nach dem Intendente (Buergermeister), der den Schluessel zur Turnhalle hat, in der wir uebernachten koennten Doch er ist nicht da. Norma sucht den Vize, der auch einen Schluessel hat. Mittlerweile ist auch der Polizist zurueck. Ein hilfsbereiter und netter Kerl. Wir koennten auch in der Zelle uebernachten… Norma findet den Vize, der fahert schliesslich vor und oeffnet uns die Turnhalle. Mit Kueche und Bad. Sehr nobel. Wir kochen und breiten unsere Matten dann in der Turnhallenmitte aus.

Wir wollen um 8.30 Uhr startern. Der Vize kommt puenktlich wie vereinbart um den Schluessel wieder in Empfang zu nehmen. Wir verlassen Chorriaca, ein kleiner Anstieg, dann eine lange Abfahrt durch die Pampa. Nochmals ein Anstieg auf 1200 M.u.M.. Oben wollen wir Mittagessen. Flo fahert voraus. Nach der naechsten langen Abfahrt sehen wir ihn nicht mehr. Wir scheinen ihn verloren zu haben. Faz fragt nun Autos in beide Richtungern, ob sie ihn gesehen haben oder ob sie ihm Bescheid geben koennen, dass wir unten warten. Nun. Er hatte oben gewartet, abseits der Strasse, und alle drei sahen ihn nicht… Gegen Nachmittag erreichen wir Chos Malal. Was in Mapuche soviel wie „Gelbes Band“ heisst. Wir fahren zum Camping Municipal, der hier nicht sehr sauber ist. Dort treffen wir auf Frank und Sylvia, 2 Deutsche, die mit einem Zebra-Landrover mit Aargauer-Nummer unterwegs sind. Es ist Sonntag und die Laeden geschlossen, daher muessen wir am nachsten Morgen einkaufen gehen.

Es ist ein kuehler Morgen. Wir packen unsere Sachen zusammen und fruehstuecken. Eigentlich wollten wir von hier mit dem Bus nach Mendoza fahren, doch Monika und Flo wollen nun doch etwas weiter radeln. Wir wollen gegen Mittag losfahren. Zuerst gehen wir kurz ins Internetkaffee, dann einkaufen. Faz sucht ein Wi-fi und trifft in dem Restaurant wieder auf Frank und Sylvia. Dann fahren wir noch kurz bei der Tankstelle vorbei, Kocherbenzin nachfuellen. Dann gehts los. Kurz nachdem wir aus Chos Malal heraus sind, essen wir zu Mittag. Es windet ziemlich stark. Doch fuer einmal heisst das fuer uns: Rueckenwind. Den wollen wir fuer den kommenden Aufsteig nutzen. Die Strasse soll auf 2000 M.u.M. rauffuehren. Die Strasse ist nicht allzu steil und der Rueckenwind tut ebenfalls sein Gutes. Wieder fahren wir an herbstlich gefaerbten Baeumen vorbei. Gegen Abend fuellen wir unsere Wasservorraete in einem kleinen Bach. Monika bemerkt Pfefferminzaroma. Tatsaechlich, ueberall Minze. Wir sammeln einige Blaetter. Kurz danach passieren wir einige Baeume. Wohl der beste Ort fuer unser Nachtlager. Wir sind auf 1500 M.u.M. Faz und Flo steigen uber den Zaun und suchen nacheinem Platz. Es gibt gute Zeltplaetze etwas weriter oben. Wir entpacken die Bikes, alle Taschen und Bikes werden ueber den Zaun geschafft. Dann werden die Bikes wieder beladen und wir stossen sie bis zu einem Platz unter Baeumen neben einem kleinen Baechlein. Wir stellen die Zelte auf, Faz kocht Reis. Es wird kalt und dunkel. Aber der Sternenhimmel ist wieder einmal fantastisch anzusehen. Waehrend der Nacht werden wir von Pferdewiehern und -galopp geweckt. Hoffentlich sehen die Pferde die Zelte…

Um 7.30 Uhr stehen wir auf. Es ist kalt. Das Wasser auf der Wiese ist gefroren und es hat Reifen. Wir fruehstuecken und um 8.45 Uhr sind die Bikes gepackt. Wir stossen sie zum Zaun, Bikes und Taschen werden wieder ruebergereicht, dann werden die Bikes wieder beladen. In der kurzen Zeit sind Wolken aufgezogen. Wir erwarten nun die Steigung auf 2000 Meter. Erst geht es bergauf, doch dann wieder runter. Es ist sehr kalt, Faz friert. Aber wir haben immer noch Rueckenwind. Weiter geht es durch die Pampa, nun bewachsen mit kleinen Grasbuescheln. Doch mit der Zeit fahren wir in bergige Pampa. Spitze Huegel brechen die weite Flaeche und komische Felsformationen saeumen den Weg. Und wir bekommen Einblicke in die geologische Geschichte. Gesteinsschichten kommen zum Vorschien, gerade, kurvig und gebrochen. Dann wider Canyons und endlos weite, kahle Bergformationen. Es ist wie Fahren auf einem anderen Planeten. Fanzinierend. Wir halten kurz, als uns eine Gruppe Pferde, dann eine Ziegenherde entgegenkommt. Auf der rechten Seite huellt sich der Vulkan Tromen in eine Wolkendecke. Gegen Nachmittag fahren wir auf Buta Ranquil zu. Wir sehen ein Schild mit Camping und Termas. Ein heisses Bad waere jetzt schoen. Wir folgen dem Schild. Doch heissens Wasser vom Vulkan gibt es nur im Winter… Etwas fragwuerdig. Wir fahren weiter ins Dorf Buta Ranquil, was in Mapuche „Grosses Schilf“ bedeutet. Buta Ranquil liegt am Fusse des Vulkans Tromen. Wir suchen einen Zeltplatz. Wir finden den Camping Municipal. Da gibt es absolut nichts, aber wir duerfen umsonst campen. Wir gehen zur Polizei, um nach Strassenzustand und Wassernachfuellmoeglichkeiten zu fragen. Unsere Daten werden gleich im Buch festgehalten. Dann gehen wir einkaufen. Als wir zurueckkommen, hat Faz gekocht. Es wird kuehl. Wir gehen schlafen. Nachts werden wir wieder einmal durch Hundekonzerte geweckt. Der Nachteil vom Zelten in einem Dorf.

Um 7.30 Uhr stehen wir auf. Es ist bitterkalt. Ich packe das Zelt zusammen, um 9 Uhr sind wir startklar. Faz friert und kann kaum klar denken. Er will keine kalten Morgen mehr. Der Polizist hatte von einer Steigung gesprochen, doch es geht geradeaus. Doch nun hat sich der Wind um 180 Grasd gedreht, wir haben Gegenwind. Kalten Gegenwind. Der Vulkan Tromen zeigt sich heute wolkenlos, als er in unseren Ruecken verschwindet. Wir fahren weiter durch die Pampa, nun wachsen vor allem kleine Buesche in der sonst oeden Gegend. Rechts im Tal unten ist der Rio Grande zu sehen. Gegen Mittag erreichen wir Barrancas. Wir fahren ins Dorf und suchen das Busbuero. Faz ist es morgens definitif zu kalt, er moechte nicht mehr zelten, doch auf dem Weg nach Malargue wuerde uns nichts anderes uebrig bleiben. Wir fragen nach Bussen nach Mendoza. Heute ist Mittwoch, am Freitag spaet Abends faehrt ein Bus. Faz beschliesst in Barrancas auf den Bus zu warten. Ich werde mit ihm warten. Auf der Plaza essen wir zu Mittag, dann machen sich Monika und Flo wieder auf den Weg. Wir werden sie in Mendoza wieder treffen. Wir suchen eine Unterkunft, ruhen unsein wenig aus und kaufen unsere Bustickets.

Wir schlafen aus und freuhstuecken auf em Camping-Areal. Dann wollen wir zum Internetcafe. Doch die Chica ist bis Montag nicht da. Aber der nette junge Mann laesst uns die computer umsonst benutzen. Muy amable. Wir haben Zeit, ein Fotoalbum zusammenzustellen und besorgen die Materialien fuer den Biketransport: Abfallsaecke und Klebband. Gegen Abend trifft ein argentinisches Bikerpaar ein. Wir schwatzen ein wenig. Die beiden wollen auf den gleichen Bus, doch vom naechsten Dorf aus.

Am naechsten Tag haengen wir im Hostel rum, schrauben die Bikes auseinander und ich habe etwas Zeit, um den Blog zu ergaenzen. Spaeter gehe ich zur Polizeistation um, wie von der Senora empfohlen, zu fragen, ob wir unsere Bikes und das Gepaeck dort unterstellen koennen. Unser Bus nach Mendoza fahert erst um 0.30 Uhr los. Der junge Herr kann dies nicht entschieden, da der Chef nicht da ist. Doch er meint, wir solle nvorsichtig sein, denn dieses Wochenende sei Gauchofestival und die Leute wuerden zuviel trinken und manchmal haetten sie auch Messer dabei… Schlussendlich lassen wir alles im Hostel, denn da duerfen wir bis zur Abfahrt bleiben. Gegen Abend trffen 2 weitere Biker ein: Jef und Romina, frisch verheiratet. Er Kanadier, sie von Mendoza. Wir unterrthalten uns und es wird Abend. Wir wollen im Restaurant der Senora noch etwas essen. Faz bestellt ein Stueck Carne de Vaca und ich eine Pizza. Faz bekommt eine Schuhsohle mit Fett und ich ein ausgetrocknetes Stueck Teig mit geschmacklosem Kaese. Doch die Senora bietet uns an, uns zur Bushaltestelle zu fahren. Wir gehen zurueck ins Hostal und Jef und Romina gesellen sich nochmals zu uns. Gegen 23.30 fahert die Schwester der SEnora mit einem Miniauto vor. Wir verladen alles Gepaeck, ich fahre mit zum Bushalt und warte dort. Es ist finster. In einer 2tenFahrt sollen die Bikes kommen. Die Dame schafft es tatsaechlich, beide Bikes in den Kleinwagen zu laden. Cool. Dann warten wir. Es wird kuehl und der Wind frischt auf. Gegen 1.00 Uhr kommt der Bus. Es wird Platz fuer die Bikes geschaffen, wir bezahlen fuer das Uebergepaeck. Alles kein Problem. Einen Halt spaeter steigen dann auch Romi und Yani, das argentinische Paar ein.