12.05. – 18.05.2012. Auf dem Alaska Marine Highway geht es von Bellingham durch die Inside Passage in Richtung Norden. Das Wetter ist uns gut gesinnt auf dieser schönen Fahrt. In Ketchikan gibt es einen Zwischenstopp mit Landgang. Nach Juneau begibt sich die Fähre langsam in den Golf von Alaska, wo der Wellengang deutlich ungemütlicher wird. Die Tage werden täglich länger und die Temperaturen kühler. In Anchorage treffen wir auf einen genialen Warmshower und unsere unsicheren Zukunftspläne nehmen schnell Formen an.
12.05.2012. Die Zeit im Haus Oasis war wirklich interessant. Aber ich bin nicht unglücklich, dass wir das Haus heute verlassen. Einschiffung auf die Fähre ist erst ab 15 Uhr, so bleibt uns genug Zeit zum Einkaufen, Sachen fertig packen und lesen. Gegen 14.30 beginnen wir die Bikes zu beladen. Ganz schön viel Zeugs kommt da rauf, da wir das ganze Essen für die Zeit auf der Fähre mitschleppen. Essen ist da nicht inbegriffen und die Kantine wird sicher teuer sein. Dann fahren wir bei schönstem Wetter los in Richtung Fairhaven, Rowan begleitet uns noch bis zum Fährterminal. Wir fahren einfach vorne rein, so wie es uns bei Ticketkauf gesagt wurde. Hinter der Abschreckung warten schon einige Autos und RV’s. Ein junger Herr fragt gleich, ob wir mit ihnen mitkommen. „Ja.“ In ein paar Minuten könnten wir aufs Boot. Wow, das geht ja ganz zügig. Wir verabschieden uns von Rowan und schon lassen sie uns auf die Fähre. Gleich beim Eingang können wir die Bikes festzurren. Das dauert etwas, denn es ist nicht so einfach, geeignete Befestigungsorte zu finden. Aber schlussendlich stehen beide Bikes sicher an der Wand. Wir begeben uns aufs Kabinendeck, dort zum Purser. Dort werden wir freundlich begrüsst und bekommen zwei Schlüssel zu unserer Kabine. 7D. Das läuft ja alles wie am Schnürchen. Fast unglaublich. Das Kabinchen ist klein, ein Kajütenbett, Waschbecken, etwas Platz am Boden. Für die paar Tage reicht das locker. Und die Damenklos sind auch gleich gegenüber.
Dann begeben wir uns auf Schiffserkundung. Cafeteria, Kino, keiner Giftshop, Lounges, dann hoch aufs Sonnendeck und ganz hoch aufs Solariumdeck. Dort gibt es zwei geschlossene Räume, wo man zelten kann. Solarium ist aber im Moment auch Sauna, es ist brutal heiss da oben. In den hinteren Lounges hätte man auch schlafen können, da sind Schlafsäcke zwischen 20 und 8 Uhr erlaubt. Na ja, nun haben wir unsere temperaturregulierbare Kabine, die kostet einiges, ist aber auch ganz schön angenehm. Da kann man wenigstens sein ganzes Zeugs einfach liegen lassen. Nun bleibt noch etwas Zeit zum Lesen. Gegen 18.15 Uhr legt die Fähre ab. Goodbye Bellingham, goodbye Amerika. Nun, Alaska ist auch noch Amerika, aber irgendwie anders… Die Fähre begibt sich langsam aus dem Inlet, da kommt hinter Bellingham der Mount Rainer in Sicht. Wow, was für ein Anblick.
Nun müssen wir die Uhren um eine Stunde zurückstellen. Auf der Fähre herrscht Alaska-Zeit. Bald gibt es eine unverständliche Sicherheitsinformation, dann ist wieder lesen angesagt. Nach einer Weile kommt auf Steurbordseite ein grosser Hafen in Sicht. Vancouver. Man sieht sogar die Lichter des Grouse Mountain. Ich winke. Mal sehen, wann wir uns Wiedersehen, schöne Stadt. Langsam wird es dunkel. Wir gehen zum Nachtessen über, ein Bagel und Mikrowellenpopcorn. Fein. Dann lesen wir noch lange weiter, bevor wir uns müde ins Kabinchen zurückziehen.
13.05.2012. In der Kabine ist es schön dunkel und viel zu tun gibt es nicht. So stehen wir erst kurz vor 9 Uhr auf. Wir begeben uns in die Cafeteria, wo es einen Porridge aus der Mikrowelle und eine Orange zum Frühstück gibt. Und für mich einen Kaffee. Der kostet hier 1.50$, das geht gerade noch. Auf Steuerbordseite haben wir einen wunderbaren Blick auf schneebedeckte Berge und die bewaldete Küste. Zudem scheint auch heute wieder die Sonne, was für ein schöner Tag. Und dieser Ausblick hält nun lange an, nur die Formen der Berge und die Küstenlinie ändern sich.
Gegen 10 Uhr wird die See etwas rauer, die Fähre überquert ein Stück offene See. Nach ca 1,5 Stunden treten wir wieder in die ruhige Inside Passage ein. Bei schönstem Wetter geht’s weiter, mal durch weitere, mal durch engere Fjorde. Gegen den späten Nachmittag passieren wir eine wirklich enge Passage und fahren sogar an einem Dorf vorbei. Ein paar Seehunde begleiten das Boot für eine kurze Weile. Das Licht der langsam untergehenden Sonne taucht alles in ein warmes Licht. Als die Sonne dann definitiv verschwinden ist, wird es bitter kalt auf Deck. Zeit für ein weiteres leckres Mikrowellennachtessen, heute Pasta mit Käsesauce. Dann vertiefe ich mich wieder ein mein Buch, dass so spannend ist, dass ich es kaum aus dem Händen legen mag.
Die Inside Passage und der Fährweg nach Norden sind hier oben wichtige Verkehrsverbindungen. Viele Orte sind nicht per Strasse erreichbar, sondern nur per Boot oder Flugzeug. Daher auch der Name der Fähr-Strasse, Alaska Marine Highway, auf dem wir uns hier befinden. Er ist eine wichtige Verkehrsachse und verdient daher den Namen „Highway“.
14.05.2012. Der Wecker reisst mich um 7 Uhr aus dem Schlaf. Puh, was für ein seltenes Ereignis. Wir stehen auf und begeben uns in die Cafeteria Ein weiterer schöner Tag erwartet uns, wie angenehm. Hoffentlich „verbrauchen“ wir jetzt nicht schon alle Alaska-Schönwetter-Tage. Ich blicke wieder auf schneebedeckte Berge und Wald… und Häuser. Sogar eine Strasse mit Autos ist zu sehen. Wir nähern uns Ketchikan. Dies auch der Grund für das frühe Aufstehen. Hier können wir nämlich an Land. Gegen 8 Uhr dockt die Fähre an und um 8.30 Uhr dürfen wir raus. Das erste Mal betrete ich nun den Boden von Alaska, the last Frottier. Hier weht ein ziemlich kalter Wind. Doch das Wetter ist gut. Anscheinend ein Seltenfall, Einheimische sagen, es hätte doch tatsächlich seit ganzen zwei Tagen nicht mehr geregnet. Mit dem öffentlichem Bus fahren wir die zwei Meilen bis nach „Downtown“. Wir schlendern durch einige Souvenirshops, dann durch die Strassen, vorbei an diversen Totem-Pfählen. Die ganze Region der Inside Passage hat eine immer noch sehr präsente Native-Vergangenheit. Schlussendlich laufen wir über die Stege der Creek Street, dem ehemaligen Rotlichtviertel von Ketchikan. Doch Dolly und ihren leicht bekleideten Damen ist es heute wohl zu kalt, die Stege sind menschenleer.
Auf dem Rückweg zur Bushaltestelle legt gerade ein holländisches Riesenkreuzschiff an. Gewaltiges Teil. Wir fahren zurück zur MV Kennicott, die nun ganz winzig erscheint. Aber ihrer Grösse, oder eben Nicht-Grösse, wegen kann die Kennicott viel engere Passagen durchfahren, was die Fährfahrt wohl viel interessanter gegenüber der Kreuzfahrt macht. Wir begeben uns wieder aufs Schiff, wo es nun einen halben Muffin und einen Tee gibt. Dann teste ich die heisse Dusche. Die ist so gut hier auf der Fähre, dass es sicher nicht die letzte war. Als ich wieder hoch gehe, fahren wir schon wieder. Ganz ruhig hat die Kennicott den Hafen von Ketchikan verlassen. Und nun geht’s weiter durch die verschiedenen Fjorde, vorbei an schneebedeckten Bergen und Wald.
15.05.2012. Um ca. 5.30 Uhr erreicht die Fähre den Hafen von Juneau. Doch bis in die Stadt sind es 12 Meilen, daher werden wir der Hauptstadt Alaskas keinen Besuch abstatten. Durch die nun folgenden diversen Lautsprecheraussagen wird das Ausschlafen etwas gestört. Gegen 9 Uhr begeben wir uns in die Cafeteria. Heute ist der Himmel wolkenverhangen. Hier wird die MV Kennicott aufgetankt, daher dauert der Stopp eine ganze Weile. Kurz nach 12 Uhr legt die Fähre wieder ab. In Richtung Süden geht’s nun nochmals rückwärts. Heute haben wir noch einen Job zu erledigen. Nach Whittier folgt ein Strassentunnel, den wir mit den Bikes nicht durchfahren können. Unser Ziel wäre, mit einem RV oder Pick-up mitzuhitchen. Beim Purser wollen wir später fragen, ob er eine Durchsage mit unserem Anliegen machen kann. Doch soweit kommt es nicht. Beim Mittagessen spricht uns ein Fährmitarbeiter an, ob wir wüssten, dass wir mit den Bikes nicht in den Tunnel dürften. Wissen wir. Der nette Herr will den Purser gleich selbst fragen. Doch leider sind wir hier in Amerika. Die Fähre möchte sich für nichts verantwortlich machen, wenn beim Transport etwas passieren würde und sie uns den so quasi verschafft hätte. Liability über alles. Also keine Durchsage. Dann müssen wir eben selbst ran. In der vorderen Lounge sitzen einige Leute. Also los. Ich frage mal laut in die erste kleinere Runde, erzähle ganz kurz unsere Geschichte und unser Anliegen. Ein Paar wird vom Sohn abgeholt, doch sie wissen noch nicht ob mit Auto oder Pick-up. Aber schon mal ein guter Start. Auf der anderen Seite wiederhole ich die „Durchsage“. Drei ältere Herrschaften meinen gleich, sie hätten ein grosses RV und sie würden uns gerne mitnehmen, bis kurz vor Anchorage. Der eine Herr war früher selbst auf Radtouren unterwegs. Perfekt, das ging ja ganz einfach. Wir unterhalten uns noch eine ganze Weile mit den netten Leuten. Dann widme ich mich wieder meiner kreativen Tätigkeit auf dem Mac. Nun verlässt die Fähre die Inside Passage und begibt sich in die raueren Gewässer des Golfs von Alaska, was sich mit einem merklich höheren Wellengang bemerkbar macht. Und mit einem flauen Magen. Ich werde wohl mit dem Alter weniger und weniger seetauglich. Kreativarbeit einstellen und auf den Horizont konzentrieren. Das hilft. Dabei sehe ich weitere schneebedeckt Bergketten und die Schneegrenze sinkt tiefer und tiefer. Ab und zu regnet es, der Himmel ist wolkenverhangen.
Gegen Abend kommen dann die ersten Gletscher Sicht und auf Deck ist es eisig kalt. Das Nachtessen lasse ich heute lieber aus und ersetze es mit auf Berge und den Horizont starren.
16.05.2012. Auch heute gibt es einen frühen Lautsprecherstart. Um 5.30 Uhr wird die Ankunft in Yakutat ausgerufen, danach folgen diverse weitere Calls. Der Aufenthalt in Yakutat ist kurz, bis 8 Uhr, danach schwankt die Fähre wieder in den Golf. So wird der Aufenthalt im Bett etwas länger. Liegen ist auch ok. Kurz vor 10 Uhr begeben wir uns dann in die Cafeteria. Mein Magen weiss nicht, ob er Frühstück mag oder nicht. Aber oh wow, was für eine Aussicht. Riesige komplett schneebedeckte Berge. Den Wald haben wir hinter uns gelassen. Es sieht toll aus da draussen. Und kalt. Ist es auch.
Mit dem wunderbaren Blick auf die Berge und den Horizont fühlt sich auch mein Magen besser. Ich esse etwas. Danach bestaune ich noch lange das Weiss, dass ich teilweise hinter einer tiefliegenden grauen Wolkenschicht versteckt. Später stehe ich nochmals unter die heisse Dusche. Doch das Stehen unter Deck bekommt mir nicht. Ich halte die Dusche kurz und liege bald wieder flach im Bett. Das ist auch gut und so verweile ich da eine gute Zeit. Nicht so schlimm, denn die Fähre bewegt sich langsam weg von der Küstenlinie. Gegen 14.30 Uhr schaut Monika ins Kabinchen. Sie ist putzmunter und hat Hunger. Essen? Ich begleite sie mal in die Cafeteria und nach einer Weile esse ich doch mal ein paar Cracker. Hier oben fühlt sich der Magen ok an, daher bleibe ich einfach hier. Die Sessel in der Lounge sind zu tief, da fehlt mir der Blick auf den Horizont. Mittlerweile ist der Himmel blassblau, die Schneeberge verblassen in der Ferne. Und ich bin wirklich froh, wenn wir morgen früh in Whittier anlegen Ich bin einfach nicht mehr seetauglich.
17.05.2012. Um kurz nach 5 Uhr ist es schon hell, als wir an Deck gehen. Die Sonne geht gerade auf und taucht die tief verschneiten Bergspitzen in ein warmes Licht. Die Fähre befindet sich in einem engen Fjord kurz vor Whittier. In dem engen Tal ist es kalt und es herrscht noch tiefster Winter. gegen 6 Uhr legt die Fähre in Whittier an. Whittier kein Hafen des Gold Rushs, sondern ein Stützpunkt aus dem 2. Weltkrieg. Zeuge davon ein riesiger, trostloser Bunker am Berghang. Das ganze Dorf wirkt eher trostlos.
Dann ist auch schon das Car Deck auf und wir begeben uns nach unten. Doch wo sind unsere Bikes? Weg! Wir fragen einen Fährmitarbeiter. Sie wurden umgestellt. Ich fahre meins raus, Monika braucht etwas länger. Draussen warten wir auf unser RV-Taxi. Dieses kommt nach einer Weile, wir laden alles ins „Wohnzimmer“ und los geht die Fahrt in Richtung Tunnel. Der ist gerade geschlossen und anscheinend gibt es Probleme mit den Ampeln. Wir warten. Doch kurz nach 8 Uhr setzt sich die Autoschlange in Bewegung. Auch wir bewegen uns in unserem Taxi in den engen Tunnel. Der Armee-Tunnel ist eng, einspurig und die Fahrzeuge fahren auf den Zugschienen. Dieser Tunnel ist der längste von Fahrzeugen und Zug geteilte der Welt. 2,5 Meilen lang. Bald sind wir draussen. Mit atemberaubenden Blick auf den zugefrorenen Portale Lake und schneebedeckte Berge. Überall am Strassenrand liegt noch tiefer Schnee. Da werden wir wohl viel Spass beim Zelten haben. UnsereRV-Taxi fährt uns bis zur Abzweigung nach Seward. Die Familie wird dort in Richtung Seward fahren, wir wollen nach Anchorage. Auf der Fähre sagten unsere Chauffeure, das sie kurz vor Anchorage abbiegen werden. Nun „kurz davor“ sind 58 Meilen. Das ist viel… Wir laden unsere Sachen aus dem RV, packen etwas um und beladen die Bikes. Nun losfahren mit 1 Liter Wasser? Wir sind total unvorbereitet auf einen langen Tag auf dem Bike. Also auf die andere Strassenseite und Daumen raus. Einige leere Pick-ups rasen einfach vorbei, doch nach 15 Minuten hält einer, die Familie kann uns bis Anchorage mitnehmen. Perfekt. Mit Blick auf zwei Schrotflinten, Alaskaner sind hartgesottne Jäger, geht’s nun im Eiltempo in Richtung Norden, flach entlang des Turnagain Arms. Bei schönstem Wetter übrigens. Und langsam nimmt auch die Schneemenge ab. Beruhigend. Die Fahrt dauert eine Stunde und die Familie lässt uns beim Stadteingang raus. Wir beladen die Bikes ein zweites Mal und fahren los. Es ist kühl. Und dann gibt’s den Alaska-Frühstücks-Einstand. Oh weh, in einem MacDonalds. Ist überhaupt nicht so schlecht. Dann fahren wir in die Stadt zu Warmshower Sage’s Haus. Sie hat die Tür zur Garage aufgelassen. Wir verstauen unser Gepäck und machen uns mit den Bikes auf in Richtung Downtown. Im Visitor Center gibt’s nicht viel gescheite Infos, dafür im Tour Office von Salmon Berry. Wir erkundigen uns nach Fähren von Homer nach Valdez und Ausflüge in den Denali Nationalpark. Es gibt viel zu überdenken hier. Dann kaufen wir an einem Strassenstand ein Rentier Gyro. von einer Kolumbianerin. Was für ein Mix. Und schön, wieder mal spanisch zu sprechen. Mit dem Essen hängen wir uns in den kleinen Park und geniessen die Sonne. Was für ein Wetter. Herrlich. Dann fahren wir wieder zurück und bald kommt Sage nach Hause. Eine quirlige 56-jährige, der man das Alter absolut nicht ansieht. Sie überhäuft uns gleich mit Ideen und bald ist unsere nahe Zukunft geplant. Sage arbeitet als Lehrerin und morgen ist der letzte Schultag vor der grossen Sommerpause. Sage hat also Zeit und wir wollen gemeinsam die Kenai-Halbinsel erkundigen. Zudem wollen wir zuvor einen Ausflug in den Denali Nationalpark machen. Perfekt und einfacher als gedacht. Später kommt noch Freundin Tami vorbei, die vor Jahren den Dempster Highway hochgefahren ist. Auch cool. Wir bekommen viele Infos. Nach einem langen Tag falle ich gegen 23.30 Uhr müde aufs Sofa, draussen ist es immer noch hell. Faszinierend und total schräg. An die kurzen Nächte werde ich mich lange gewöhnen müssen, ich die es lieber dunkel wie in einer Kuh mag. Hat übrigens mein Nani so bezeichnet.
18.05.2012. Um 4.30 Uhr ist es schon wieder hell und um 5.45 Uhr ist Tagwache. Heute ist der nationale „Bike to Work Day“ und wir wollen Sage begleiten. Die Arbeit beginnt erst um 9 Uhr, doch in der ganzen Stadt stehen diverse Verpflegungsposten mit leckeren Dingen. Einige dieser Posten wollen wir vorher besuchen. Es ist noch ziemlich kalt und Sage radelt in gutem Tempo durch die Stadt. So ganz unbepackt folgen wir natürlich ohne Probleme. Anchorage ist eine sehr bikefreundliche Stadt mit vielen Bikewegen. Anscheinend fährt man hier auch im Winter Fahrrad, mit Spike-Rädern. Wir stoppen das erste Mal, bei Kaffee, Keksen, Cinnamon Rolls und netten kleinen Andenken.
Echt eine coole Sache. Sollten wir in der Schweiz auch einführen. Nach der ersten Stärkung fahren wir weiter und bald gibt’s noch mehr Kaffee und feine Scones. Zudem sehen wir unseren ersten Adler. Und all dies wieder bei schönstem Wetter. Das ist richtig cool. Und mit dem kleinen Parcours sehen wir doch einiges von Anchorage. Dann begleiten wir Sage zu ihrer Schule und helfen noch ein wenig aufräumen, bevor wir wieder nach Downtown fahren. Dort buchen wir für morgen, den 19. Mai, eine Fahrt in den Denali Nationalpark, wo wir drei Tage bleiben wollen. Das Wetter soll ja noch ein paar Tage gut bleiben. Gute Aussichten. Dann fahren wir nach Hause, wo langsam etwas Müdigkeit aufkommt. Daher wird der Nachmittag etwas fauler als erwarte, aber sehr gemütlich. Am späten Nachmittag treffen wir uns wieder mit Sage, der Bike to Work Tag bietet noch mehr. In einer langen Fahrt geht’s zu einer Brauerei, wo es ein Bier und eine leckere Lasagne gibt. Und am Ende des Tages stehen dann 40 km auf dem Tacho, nur vom „in der Stadt rumfahren“. Nicht schlecht.
„the age you look absolutely not“ I love that google translation. And your descriptive prose and photos. by the way, I am only 55!
I am so sorry about the wrong number 🙂 And have fun in Turkey!