30.07. – 15.08.2015. 613 km. 7’423 Höhenmeter. Die letzten ca. 1’000 km durch die argentinische Pampa von Entre Rios und Corrientes waren eher flach. In Misiones nimmt das „Flach“ ein jähes Ende. Ein Hügel folgt dem nächsten, unaufhörlich geht es auf und ab, die Temperatur steigt. Das fordert Geist und Körper seit längerer Zeit wieder etwas intensiver. Aber die Mühe wird gut belohnt: mit dem einmaligen Naturspektakel Cataratas del Iguazú!
Route: Santo Tomé – Azara – Conception de la Sierra – San Javier – Panambi – Santa Rita – 25 de Mayo – 2 de Mayo – Eldorado – Libertad – Puerto Iguazú – Cataratas de Iguazú – Foz do Iguaçu – Cataratas do Iguaçu
30.07.2015. War es bei der Laguna Iberá noch angenehm kühl, ist es in Santo Tomé schon ziemlich warm. Was ein paar hundert Kilometer ausmachen können. Auf der Ruta 94 verlasse ich Santo Tomé. Diese soll wegen der vielen Schlaglöcher obermies sein, doch mit dem Fahrrad kann ich gut um die Löcher herumfahren. Mit gutem Gegenwind rolle ich über den alten Asphalt. Hier wird in grossem Stile Holz angebaut. Pinien, dann mehrheitlich Eukalyptus. Es hat etwas Holzschwerverkehr und ziemlich viel Staub. Zudem komme ich gut ins Schwitzen. Einerseits wegen der höheren Temperatur, andererseits wegen den nun beginnenden Hügeln. Ein rechter Unterschied zu den letzten fast flachen 1’000 km in Entre Rios und Corrientes!

Sonnenaufgang beim Rio Uruguay

Willkommen in Misiones, dem Reich der Hügel
Bei der Mittagspause im Schatten eines Baumes zeigt mein Thermometer 30 Grad an. Puhhh! Nach weiteren zig Hügeln erreiche ich Azura. Nun folgt ein kurzer Abschnitt auf einer guten Schotterpiste, dann folgt bereits der Asphalt der Ruta 2. Gegen 17 Uhr erreiche ich Conception de la Sierra. Der Bombero-Schuppen sieht so runtergekommen aus, dass ich überhaupt nicht halte. Ich fahre zur Parroquia und habe Glück, der Padre ist gerade am Gehen. Ein paar spanische Worte, ein „woher kommst du?“ und schon sprechen wir deutsch. Padre Juan stammt aus Friedrichshafen am Bodensee, lebt aber schon seit 42 Jahren in Argentinien. Ich bekomme ein Zimmer mit Bad. Luxus pur! Einkaufen darf ich auch nicht, dass übernimmt der Padre. In seinem Hause solle es mir an nichts fehlen. Was für ein herzlicher Mensch! Die Kleider landen in der Waschmaschine und ich kann bleiben, so lange ich will… Später lerne ich auch Padre Pablo kennen. Er kommt aus Papua Neuguinea und lebt seit 4 Jahren in Misiones. Ein absolut atypischer Padre. Zur Krönung der Tages erscheint er mit Erdbeeren und Glace. Was für ein Duo, diese zwei Padres! Vielen Dank für alles!

Mit Padre Pablo und Padre Juan. Vielen Dank euch beiden!
31.07.2015. Ich folge weiter der Ruta 2, die Sonne scheint, es ist warm. Der Wind bläst weiterhin von vorne, aber die Hügel sind etwas langgestreckter. Landschaftlich gibt es nichts erwähnenswertes zu berichten. dafür treffe ich seit langer Zeit wieder einmal auf Ciclistas. Zwei Kandier kommen mit entgegen, die beiden sind auf einem 2-Wochen-Trip. Es folgen weitere Hügel, und bei San Javier treffe ich schon wieder auf einen Ciclista. Den Katalanen Oriol. Er kommt mir entgegen, wir sind beide auf dem Weg nach Panambi. In entgegengesetzte Richtungen. Hmmm… ich behaupte, ich fahre richtig. Wir fahren in diese Richtung weiter, fragen nochmals nach. Panambi liegt in der Gegenrichtung. Hmmm… ich habe keine Abzweigung gesehen. Über ein paar Extrahügel geht’s wieder zurück, dann ein Abzweig. Der ist so unscheinbar, dass ihn diesmal Oriol verpasst. Aber dann geht’s auf der richtigen Strasse weiter. Verkehr hat es hier fast keinen mehr, wie angenehm. Die Hügel werden steiler und es gibt immer mehr davon. Puhhh! Die Sonne scheint, die Luftfeuchtigkeit ist hoch und nun folgt eine lange 15%-ige Mördersteigung. Bei 35 Grad im Schatten! Und das mitten im Winter! Was für ein Krampf! Meine Beine sind keine Auffahrten mehr gewohnt, ich keuche den Hügel hoch. Der leichter bepackte Oriol fliegt dahin. Dann es ist geschafft, doch es folgen noch mehr Steigungen bis nach Panambi. All die erkämpften Kilometer gehen bei der folgenden Abfahrt nach Panambi Puerto gleich wieder verloren. Heutiger Endpunkt. Ich würde mir in dem kleinen Kaff eine Bleibe suchen, doch Oriol ist Camping-Fan. So landen wir auf dem kostenlosen Camping Municipal bei Rio Uruguay mit Blick auf Brasilien. Auch gut!

Zelten mit Blick auf den Rio Uruguay und Brasilien

Der Mond ist aufgegangen… ganz rund und gelb
01.08.2015. Die Ruta 2 folgt nun dem Rio Uruguay, es ist für kurze Zeit etwas flacher. Die Landschaft wird selvatischer (Wort für üppiges, urwaldgrün) und seit langer Zeit sehe ich wieder Schmetterlinge. Schön, diese vielen Farben. Auffalllend auch die vielen blonden und rothaarigen Menschen. Eindeutig kolonialisierte Gebiete. Und das Portugiesisch nimmt auch schon seinen Platzt ein. In den Strassen höre ich hier oft mehr portugiesisch als spanisch. Brasilien ist nahe… Heiss bleibt es und die Hügel neuem bald wieder ihren gewohnten Lauf, rauf und runter, immer wieder. Gegen Mittag erreichen wir Santa Rita. Mittagessen im Schatten. Eigentlich wollte ich hier weiter auf der Ruta 2 in Richtung Saltos de Moconá fahren. Diese nur 10 m hohen Fälle waren vor ein paar Wochen wegen intensiver Regenfälle in Brasilien nicht mehr erkennbar. Nun soll sich die Situation wieder gebessert haben. Sagt man. Aber ich entscheide mich trotzdem, etwas direkter nach Iguazú zu fahren. Diese Extrahügel spare ich mir und die Iguazú-Fälle sind sicher um einiges spektakulärer. Nach weiteren heissen und hügeligen 18 km folgt 25 de Mayo. Bei einer Tankstelle gibt’s eine kalte Cola und Internet. So vergeht die Zeit und die Lust am Weiterfahren. Auch hier landen wir auf dem Camping Municipal, heute mit heisser Dusche. Und aus zwei Pfannen gibt’s eindeutig kreativere Nachtessen. Obwohl heute am 1. August, dem Schweizer Nationalfeiertag eindeutig eine Cervelat fehlt!!

Wenn das Gas ausgeht… gibt’s den Dosen-Alkohol-Kocher
02.08.2015. Auf der Ruta 8 fahren wir in Richtung Ruta 14. Heute ist der Gegenwind so stark, dass das Fortkommen richtig langsam ist. Natürlich fehlen auch die Hügel nicht. Ich fahre viel lieber lange einen Pass hoch und dann wieder runter als dieses ständige Auf und Ab. Na ja. Bei einer längeren Auffahrt laufen drei Jungs neben mir her. Es gibt viele Fragen zu beantworten. Als letze kommt:“Hmm… y tu eres una Señora o un Señor?“ Laut lachend frage ich, was sie denn denken… Nach 37 km im Kampf gegen den Wind folgt die Ruta 14. Dort wird es es etwas besser und hier hat die Ruta 14 sogar einen Seitenstreifen. Hügelig geht’s weiter und gegen 15 Uhr erreichen wir 2 de Mayo. Höchste Zeit fürs Mittagessen. Dann folgt die Frage, weiter oder bleiben? Wir fahren noch ca. km weiter auf der Ruta 11 und bei den letzen Häusern beim anscheinend höchsten Punkt fragen wir nach einer Zeltmöglichkeit. Kein Problem. Ich stelle mein Heim auf eine Betonplatte. Ganz gut, doch einige Windböen heben das Zelt gefährlich an. Sonst ein sehr friedlicher Ort. Und fern von den nächsten Dorf blicke ich noch lange in einen wunderbaren Sternenhimmel.

Sonnenuntergang mit Mangobaum
03.08.2015. In der Nacht wird der Wind noch stärker, meine Wände heben sich ein paar Mal bedenklich. Auf der Strasse ist dann zum Glück nicht mehr so viel von dem Gebläse zu spüren. Und nun folgt tatsächlich eine längere Abfahrt. Huuuuuiiii! Das fetzt! Dann setzen wieder die gehabten Hügel ein und bald passieren wir Alcazar. Nun fehlen noch 3 km bis zur Ruta 12. Zum Glück hat auch diese einen Seitenstreifen, denn hier hat es nun ziemlich viel Verkehr. Die Hügel werden höher und steiler, Hitze und Sonnenschein machen das ganze noch anstrengender. Bei der Einfahrt von Montecarlo machen wir bei der Touristeninformation Mittagspause. Montecarlo ist Orchideenstadt, überall gibt es Orchidearien und Verkaufsstellen. Da wäre ich früher wohl längere Zeit hängen geblieben. Aber heute zieht es mich weiter. Es folgen weitere hügelige Kilometer und gegen 17 Uhr erreichen wir Eldorado. Heute könnten wir es mal bei den Bomberos versuchen. Eine schlechte Idee, der 3 km lange Weg in die Stadt lohnt sich nicht. Es gibt ein „No!“. Also gleich wieder raus und kurz vor Dunkelheit verziehen wir uns in eine Pinienplantage. Das war auch genug für heute. 90 km und gute 1’200 Höhenmeter.

Die Hügel von Misiones

In Reih und Glied stehen die Bäume… und dazwischen ein guter Platz fürs Heim
04.08.2015. Misiones ist nicht flach. Das ist absolut wahr. Ich muss wohl nicht mehr sagen, dass es hügelig weiter geht. Die Sonne scheint weiter, ich schwitze vor mich hin und langsam riechen die Kleider nicht mehr so gut. Bei der Shell-Tankstelle bei der Einfahrt von Libertad gibt es eine lange Mittagspause. Oriol gönnt sich eine Dusche, ich nutze das Internet. Kurz vor 16 Uhr wollen wir noch kurz ins Dorf einkaufen gehen, um danach noch ein paar Kilometer zu fahren. So der Plan. Die Läden sind gerade noch geschlossen, wir warten auf der Strasse. Ein Señor mit Fahrrad spricht uns an. Jorge. Ein paar Worte und schon lädt er uns in sein Haus ein. Für mich ist der Fall klar. Dusche, Wäsche waschen, das hört sich fantastisch an. Oriol lässt sich auch überzeugen bald befinden wir uns im Haus von Jorge wo wir seine Frau Isabel kennen lernen. Ein sehr nettes und grosszügiges Paar! Ich darf duschen und die Wäsche landet tatsächlich in der Waschmaschine! Es folgt Mate und später ein Milanesa-Nachtessen! Vielen Dank Jorge und Isabel!

Mit Isabel und Jorge in Libertad

Das ist wirklich Dreckwäsche…
05.08.2015. Nach dem Frühstück mit Jorge und Isabel geht’s wieder auf die Ruta 12. Diese folgt bald dem Lago Urugua-i. Dann folgen die Hügel, doch heute sind sie kleiner und wir kommen schnell voran und bald fahren wir in den Parque Nacional Iguazú.

Wir fahren in fern Parque Nacional Iguazu
Kurz nach 11 Uhr folgt der Abzweig zu den Cataratas de Iguazú. Nach weiteren 7 km sind wir da. Die Räder dürfen wir versteckt parkieren. 5 – 6 Stunden würde man für den Rundgang brauchen. Und es ist schon 12 Uhr. Zudem fehlen noch 15 hügelige km nach Puerto Iguazu. Ich möchte mir die Fälle stresslos anschauen und für mich ist nun klar, dass ich das morgen in aller Ruhe tun werde. Na, so geht es eben wieder zurück und nach Puerto Iguazu. Bei der Touristeninforation treffen wir auf ein paar sehr faule Typen, aber einer bringt uns zum sehr netten Camping „Peninsula“. Nette Familie, Pool, superlangsames Internet, super Dusche, schattenspendende Bäume. Kein schlechter Ort im teuren Puerto Iguazu!
06. – 15.08.2015. Mit unbepackten Rädern machen wir uns nochmals auf den Weg zu den Cataratas del Iguazu. Das geht etwas schneller und gegen 10 Uhr sind wir da. Heute bleibt uns genügend Zeit, um dieses Wunder der Natur in aller Ruhe zu betrachten.
Die Cataratas del Iguazu sind die grössten Wasserfälle der Welt. Seit 1984 (Argentinien) und 1986 (Brasilien) gehören sie zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Fälle werden vom Rio Iguazu gebildet und teilen den Fluss in einen oberen und unteren Teil, den Rio Iguazú superior und den Rio Iguazú inferior. Ebenfalls verläuft die Grenze von Argentinien und Brasilien durch das Flusssystem. Ihre natürliche Existenz haben die Wasserfälle einer Laune der Natur in Form einer vulkanischen Eruption und einer tektonischen Verschiebung der südamerikanischen Kontinentalplatte vor Millionen von Jahren zu verdanken.
Der Nationalpark ist auch Heim für viele Tier- und Pflanzenarten. Aus Berichten von anderen Reisenden erwartete ich eine unglaubliche Anzahl von tropischen Schmetterlingen, doch dieses Schauspiel bleibt aus. Das mag an der Jahreszeit liegen, theoretisch befinden wir uns im Winter. Dafür treffe ich wie so viele andere vor mir auf die räuberischen Coatis. Diese kleinen Ameisenbären sind auf beiden Seiten der Fälle anzutreffen. Die kleinen Äffchen sehe ich nur in Brasilien.

Coatis, diese Banditen klauen alles: Essen, Kameras, Rucksäcke. Aufgepasst!

Leichtfüssig schwingen sie sich durch die Bäume
Der Name „Iguazú“ bedeutet in Guaraní „y“ für Wasser und „ûasú“ für gross. Grosse Wasser. Oft werden sie aber auch „Teufelsschlund“ oder Garganta del Diablo genannt. Laut einer Legende der Guaraní hat der Schlangengott Mboi den „Teufelsschlund“ geschaffen. Rasend vor Eifersucht, weil eine von ihm angehimmelte Jungfrau mit einem anderen Mann im Kanu flussabwärts fuhr, schlug er voller Zorn eine Schlucht in das Flussbett – welche die Fahrt der beiden jäh beendete. Die Seele des Mädchens soll seitdem am Fusse des Wasserfalls gefangen sein und ihr Geliebter als Baum am Ufer des Teufelsschlundes stehen.
Die Cataratas bestehen je nach Jahreszeit und Durchflussmenge des Rios Iguazú aus 150 bis 300 einzelnen Wasserfällen. Diese sind mitunter schmale Rinnsale, die eine extrem üppige Vegetation durchqueren, dann wieder gewaltige und majestätische Kaskaden. Die Ausmasse der Wasserfälle mit einer Breite von bis zu drei Kilometern und einem Wasserfluss von rund 1,3 Millionen Liter pro Sekunde sind gigantisch. Am eindrücklichsten ist sicher die Garganta del Diablo, der Teufelsschlund, mit ihren 14 Wasserfällen. An dieser Stelle donnern 13.000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde in die Tiefe.
Die Fälle liegen zum grösseren Teil auf argentinischem Staatsgebiet und das Wegenetz auf der argentinischen Seite ist um einiges grösser als auf brasilianischer Seite. Pauschal kann man sagen dass man von der brasilianischen Seite einen bessern Panoramablick auf die Fälle bekommt, während man in Argentinien viel näher an die tosenden Wasser herankommt. Idealerweise besucht man aus diesem Grund zuerst die brasilianische Seite, dann die argentinische.
Wir machen dies genau umgekehrt. Argentinien first. Normalerweise strömen die ganzen Menschenmassen morgens gleich zur Garganta del Diablo, wir kehren die Reihenfolge um. Zuerst tauchen wir auf dem „Paseo superior“, dem oberen Weg, in die Wunderwelt der Fälle ein. Von vielen Plattformen aus gibt’s von oben tolle Blicke auf die unzähligen Wasserfälle. Danach folgt der „Paseo inferior“, der untere Weg. Beim Absteigen verliert man an Höhe und plötzliche befinde ich mich Auge in Auge mit den gigantischen Wassermassen. Da bleibt kein Kleidungsstück und keine Kameralinse trocken. Ein gigantischer Anblick und ein Wahnsinnsgefühl. Das Tüpfelchen auf dem i wäre noch ein Boots-Trip in die Fälle hinein, inklusive Dusche in den gewaltigen Wassermassen. Doch leider entscheiden wir uns aus Kostengründen gegen dieses Erlebnis. Ein Riesenfehler! Falls ihr je nach Iguazú geht, gönnt euch dieses einmalige Erlebnis. Für uns geht’s zum Schluss noch zur Garganta del Diablo. Diese erreicht man über einen langen Steg über den Rio Iguazú. Schon von weitem weht einem feiner Sprühregen ins Gesicht, der Blick in die Schlucht ist dann einfach spektakulär. Lange Zeit stehe ich einfach nur da, lasse das gewaltige Naturschauspiel auf mich einwirken, lasse mich vom tosenden Sound des Wassers mittragen. Ein unbeschreibliches Spektakel für die Sinne. Unbeschreiblich!
Ein paar Tage später besuchen wir auch die brasilianische Seite der Fälle. Von hier bekommt man ein vollkommen anderes Bild auf die Cataratas. Der brasilianische Nationalpark befindet sich genau auf der anderen Seite der Schlucht. Hier erhält man einen sagenhaften Überblick auf die Cataratas del Iguazu. Was man in Argentinien an Grösse erahnen kann, zeigt sich hier in ganzem Ausmasse. Die Panoramablicke sind ebenfalls spektakulär, aber so nahe wie in Argentinien kommt man nicht mehr an die tosenden Wasser heran. Das Wegsystem in Brasilien ist relativ kurz und endet mit einem fantastischen Weitblick in die Garganta del Diablo. Auch hier bekommt man die Wasser zu spüren, der Wind trägt den feinen Sprühregen der Fälle flussabwärts. Zum Schluss des Rundgangs geht’s per Aufzug entlang den Fällen wieder nach oben. Von dort folgt eine letzter Blick über die Wasser. Wirklich ein Wunder der Natur!
Alles in allem ein absolut sehenswerter Ort. Kein Wunder, gehören die Cataratas del Iguazú zu den sieben Weltwundern der Natur! Absolut empfehlenswert!
Meine Bleibe für ein paar ruhige Arbeitstage in der Nähe der Cataratas befindet sich in Foz do Iguaçu. Hier befindet sich die Casa de Ciclistas ACCI. Ein kleines, gemütliches Appartement nur für Ciclistas. Die Grenzüberquerung ist sehr einfach und schnell. Da sowohl Argentinien wie auch Brasilien zu den Mercosur-Ländern gehören, müssen hier nur Ausländer die Grenzformalitäten erledigen. So ist mein argentinischer Ausreisestempel schnell im Pass, es geht weiter über die Puente Internacional über den Rio Iguazu nach Brasilien. Brasilien.! Nebst Venezuela erst das zweite neue Land, dass meine zwei Räder befahren. Auch dort sind die Einreiseformalitäten schnell erledigt. Dann geht’s nach Foz do Iguaçu. War Puerto Iguazu eine kleines, gemütliches Dorf, ist Foz eine riesige Stadt. Puerto war mir symphatischer, auch ansonsten fühle ich mich gerade etwas verloren, denn ich verstehe sozusagen kein Wort mehr… Höchste Zeit, mich intensiv dem Portugiesischen zu widmen!!

Beim Dreiländereck Argentinien – Paraguay – Brasilien

Die Casa de Ciclistas von Foz do Iguaçu

In der Casa finden auch Rad–Kurse für Kinder statt
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